Orientierungshilfe

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06 März 2014

Rückblick Januar & Februar

Die letzten zwei Monate sind nur so an mir vorbei geflogen. Ich weiß echt nicht wo die Zeit geblieben ist. Nun haben wir schon März. In 5 Monaten bin ich schon wieder zurück. Das geht mir schon fast zu schnell.

Bin leider auch nicht zum Schreiben gekommen, aber nun gibt es einen kleinen Rückblick, was in der vergangenen Zeit so passiert ist:
Im Januar hatten fast alle Projekte zu, deshalb waren Madlen und ich eine Zeit lang gemeinsam im Mädchenheim Casa de Esperanca. Wir haben den Mädchen die Fingernägel lackiert und doppelt so viel Zeit geschenkt, wie einer alleine. Dabei wurde uns von Leane die Angst vor den Kakerlaken genommen.
Das Mädchen hatte besonders viel Spaß uns mit einer ein wenig zu ärgern, da sie genau wusste, dass wir einen Ekel vor den Tieren haben. Sie hatte dagegen überhaupt keinen Ekel. Sie nahm sie in die Hand, küsste sie, drückte sie uns ebenfalls auf den Mund, damit ihr "Haustier" auch einen Kuss von den Tias bekam, setzte sie uns auf den Kopf und hat sich jedes Mal kaputt gelacht, wenn wir uns deshalb erschrocken haben und schreiend davon gelaufen sind. Das Highlight war, als sie anfing, sie mit Nagellack bunt zu malen. So war sie anfangs blau mit einem rosa Teint, danach schwarz gelb und ähnelte am Ende mehr einer Biene als einer Kakerlake. Zum Schluss, war es dann auch wirklich nicht mehr schlimm sie auf die Hand zu nehmen.

Im Januar waren Laurenz und ich  noch über ein Wochenende mit Bekannten/ Freunden im Arrial do Cabo für ein Wochenende. Ich hab glaube noch nie so viele Bilderbuchstrände auf einmal gesehen.
Wir hatten wirklich eine tolle Zeit mit lauter Gleichaltrigen.

Unser Zwischenseminar in Sao Luis hat mir besonders wegen des Austausches und Wiedersehens lieb gewonnener Menschen gefallen. Mir ist dort nochmal bewusst geworden, dass ich echt froh bin hier einfach nur zusätzlich zu sein. Denn die Aufgaben eines Freiwilligen können ganz schön unterschiedlich sein. Sei es die Rolle als Lehrer, Projektleiter oder sogar der Ersatz für eine freigewordene Arbeitstelle. Diese Verantwortung wäre echt enorm, ohne Ausbildung und fließender Sprache stelle ich mir das sehr schwer vor.
Die Themen waren allerdings oft Wiederholungen von Dingen, die wir bereits in der Supervison besprochen haben. Bin nach wie vor froh, dass wir dieses wöchentliche Treffen haben. Es tut gut Dinge anzusprechen und die Wahrnehmung der Anderen zu erfahren, um so auch an sich selbst arbeiten zu können.
Nach dem Seminar waren Madlen, Laurenz und ich mit einer weiteren deutschen Praktikantin für drei Tage in Barrerinhas.
Dort hatten wir ein volles Programm, was von unserer Pousada aus organisiert wurde. Eine Tour auf Gummireifen über den Fluss, eine Wanderung in der "Wüste" Brasiliens den Lencois do Maranhao und eine Bootstour, bei der wir drei kleine Inseln angesteuert haben. Auf einer konnten wir kleine Äffchen mit Keksen füttern, auf der nächsten hatten wir einen super Ausblick auf das Land, als wir oben auf dem Leuchtturm standen und auf der letzten konnten wir Quad fahren und in Hängematten pausieren.

Der Fluss, in dem wir uns einfach treiben lassen konnten.

Madlen, ich, Laurenz, Simone


Madlen und ich 


"Die Wüste"

Verdammt neugierig dieser kleine Affe

Fischer, die wir vom Boot aus sehen konnten

Im Februar bin ich nochmal zurück ins Mädchenheim gegangen. Mittlerweile gefällt es mir dort wirklich sehr gut, hab die Mädchen wirklich echt lieb gewonnen. Jeder Tag ist anders, deshalb weiß ich nie, was mich morgens dort erwartet. Wir waren oft zusammen im Schwimmbecken, haben gezeichnet oder lagen alle gemeinsam im Fernsehzimmer wie Hundewelpen auf einem Haufen und haben einen Film geschaut.
An einem Tag wurde ich morgens von zwei Mädchen mit Wasserfarben angemalt. Erst waren es nur die Arme, später war mein ganzer Körper bunt. Mich hat es gefreut zu sehen, wie viel Spaß die beiden dabei hatten und wie ich nachher als vollendetes Kunstwerk wirklich allen ein Lächeln aufs Gesicht zaubern konnte. :-)

Kunst!

Bei mir ist die Freude heute groß, denn meine liebste Schwester wird heute Abend hier ankommen! Freue mich auf unsere gemeinsame Zeit! 
Bis bald,

Carina

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