Orientierungshilfe

Orientierungshilfe

12 Oktober 2013

Die Projekte:

Da ich nun schon in allen Projekten für eine Woche war, will ich sie hier einmal näher beschreiben, damit ihr ein Bild von den einzelnen Projekten bekommt:

1.) Sítio das Criancas - Posse
Panoramaaufnahme der Posse
Sítio das Criancas ist eine Kindertagesstätte in der Kinder im Alter von 5-17 Jahren kommen dürfen. Es gibt eine kleine Gruppe morgens, welche dort ein Frühstück und ein Mittagessen bekommt. Und eine große Gruppe Nachmittags (bis zu 50 Kindern) die dort zu Mittag isst und um 17:00 Uhr, vor dem Nach Hause gehen, ein Lunch erhält. Zu dem Gelände gehört ein Garten, ein Pool, ein großer überdachter Platz für Feste, ein Fußballplatz, eine Näherei und ein Gebäude (welches man rechts ganz klein sieht) welches damals ein Heim war, mittlerweile werden die Räume als Kleiderbasar, Schulzimmer, Fernsehzimmer, Bibliothek und Materialräume genutzt. Und in dem großen orangen Gebäude befindet sich ein Computerraum, ein Theaterzimmer + Umkleide mit Kostümen, ein Kunst- und ein Musikraum.


2.) Sítio Naturaleza Viva - Cabucu


Sítio Naturaleza Viva ist ebenfalls eine Kindertagesstätte. Circa 60 Kinder im Alter von 6-14 Jahren kommen im Verlauf des Tages in dieses Projekt. Ebenso wie in der Posse verteilt auf den Vormittag und Nachmittag.
Zu dem Gelände gehört ein Pool, ein Fußballplatz, ein überdachter Platz, Computerraum, eine Kapelle, ein Gebäude mit einem Schulzimmer und einem Raum zum Entspannen mit einem Fernseher, Kleiderbasar und einer Schreinerei. In dieser dürfen die Kinder mithelfen Kunststücke aus Holz anzufertigen und diese anschließend zu bemalen.
Diese werden zum Teil auch verkauft.

Eingang des Projektes





3.) Pequeno Lavrador - Campo Alegre

Pequeno Lavrador ist das Landwirtschaftsprojekt der AVICRES welches ziemlich weit außerhalb liegt. Dafür jedoch auf einer riesengroßen Fläche verteilt ist. In diese Kindertagesstätte kommen Kinder im Alter von 6-13 Jahren. Dort gibt es nur eine Gruppe mit bis zu 30 Kindern. Sie kommen ab 11:00 Uhr und bleiben bis 17:00 Uhr. Es befindet sich dort, neben der großen landwirtschaftlichen Fläche, ein überdachter Spielsaal, ein Fernsehzimmer, ein Klassenraum, ein Kleiderbasar und ein kleiner Pool.
Da in dieser Gegend nicht all zu viel los ist fährt der Bus nur ein paar Mal am Tag. Wenn man Pech hat muss man, wenn es regnet dorthin laufen, da die Straße nicht geteert ist. Der Bus bleibt dann, ab und zu, in den Schlammpfützen stecken oder er geht kaputt, wenn der Fahrer die Tiefe der Schlaglöcher nicht mehr absehen kann. Die Fahrt dorthin ist auf alle Fälle ein Abenteuer.



In den bisher aufgezählten Projekten ist meistens je ein Erzieher den ganzen Tag über bei den Kindern. Durch die täglich wechselnden Angebote kommen jeden Tag unterschiedliche weitere Vertrauenspersonen in die Projekte. Sie geben Sportunterricht und Schwimmstunden, Musikunterricht, Informatik, Kunst, Nachhilfe bei den Hausaufgaben und weiteren Problemfeldern und es gibt sogar jemanden, der mit ihnen Theaterstücke einübt und eine Erzieherin, die den Kindern die Arbeit im Garten näher bringt.


4.) Casa da Esperanca - Belford Roxo

Das Hauptgebäude mit den Zimmern
Das Haus "Casa da Esperanca" ist im Vergleich zu den anderen Projekten ein Heim, für Mädchen im Alter zwischen 5-16 Jahren. Auf zwei Etagen leben ca. 20 Kinder. Die Älteren haben ihr eigenes Zimmer, die Kleineren teilen sich eins. Momentan sind auch drei kleinere Jungs (3, 5 und 6 Jahre) da, welche die Brüder von einem der Mädchen sind. Vormittags ist die Tür auch für andere Kinder geöffnet. Ca 20- 25 Kinder kommen dann, wie in den anderen Projekten, zum Spielen, Lernen und Essen. Nach dem Mittagessen findet dann ein Wechsel statt.
Für die vormittags Kinder geht es in die Schule, welche die älteren Mädchen dann gerade beendet haben. Jedes der Mädchen hat
Klassenraum und daneben befindet sich das Spielzimmer
eine Aufgabe, die es zu erledigen hat. Wie beispielsweise Blätter fegen, Spülen oder Putzen. Und auch die Wäsche wird von jedem selbst gewaschen. Dort gibt es für die Kinder echt mehr zu tun als in den anderen Projekten. Allerdings ist es schön, den geregelten Ablauf mitzuerleben.
Zu dem Gebäude dort gehört ein Pool, ein großer Garten, ein Klassenraum, ein Spielzimmer, ein Kleiderbasar, eine Kapelle und ein Fernsehzimmer. In dem Projekt gibt es deutlich mehr Erzieherinnen und sogar eine Psychologin.



 

Rückseite des Hauses - ganz rechts ist die Kapelle

5.) Creshe Comunitária Sáo José Operário - K11
Rechts ist das Hauptgebäude, die bunte Treppe führt zum Eingang und
zur oberen Etage und links ist ein kleines Haus mit Waschraum & Abstellkammer
Die Creshe (deut. Kinderkrippe) ist wie der Name bereits sagt für die ganz Kleinen. An manchen Tagen kommen bis zu 60 Kleinkinder in das Projekt. Sie sind zwischen 1-5 Jahre alt und werden dort in vier Gruppen nach Altersklassen aufgeteilt. Sie bekommen drei Mahlzeiten und zusätzlich zwischendurch mal einen Joghurt oder ein Stück Obst. In den einzelnen Räumen befindet sich ein Fernseher, an dem Kinderfilme laufen oder Kindermusik rauf und runter gespielt wird. Des Weiteren gibt es kleine Tische zum Malen und Basteln und jeweils eine große Kiste voller Spielzeug. In der oberen Etage des Hauses befindet sich ein großes Spielzimmer mit Trampolin, Bällebad und anderen Spielsachen. Jeden Tag darf eine andere Altersgruppe zusammen mit der jeweiligen Erzieherin dort oben spielen. Nach dem Mittagessen gehen die Kinder automatisch in die Räume, um auf dem vorbereitetem Matratzenlager bis zu drei Stunden zu schlafen. Währenddessen wird Schlafmusik in einer Dauerschleife abgespielt. Die Erzieherinnen setzten/legen sich dazu. Damit alle zur Ruhe kommen und die Augen schließen werden die Rücken der Kinder von ihnen gestreichelt. Darauf folgt das gemeinsame Essen der Erzieherinnen und eine Pause. Sobald die Kinder erwachen gibt es ein Lunch und anschließend werden die Kinder geduscht, gekämmt und die Kleidung wird gewechselt. Und dann geht es für alle nach Hause.

Speisesaal

Spielzimmer

Ein Zimmer, wo gerade das Schlaflager aufgebaut worden ist.
Zu dem Gelände gehört außerdem noch ein kleiner, überdachter Kunstrasenplatz zum Draußen spielen und ein kleiner Pool, der zur Zeit allerdings nicht benutzt wird.






6.) Posto de Saúde Lírio do Vale - Bairro de Comendador Soares
Die kleine Oase hinter dem Haus

Schon von Weitem gut sichtbar
Zu dem Gesundheitsposten gehört ein Zahnarzt, eine Psychologin, eine Ernährungsberaterin, eine Kinderärztin, ein Physiotherapeut, ein allgemein Mediziner, eine Apothekerin und einem Gynäkologen, und Krankenschwestern. Und natürlich einer super Köchin - Madlens Gastmama-, die alle mit leckerem Essen versorgt. Allerdings sind nicht alle Angestellten jeden Tag dort, sondern nur an bestimmten Tagen.
Hinter dem Haus befindet sich eine kleiner Garten in dem Heilpflanzen wachsen und auch für wenige Centavos verkauft werden.

Der Garten ist eine kleine Oase und bietet Platz zum Warten und zum Entspannen. Jeden Montagnachmittag wird ein Kurs angeboten, zu dem Frauen und Mädchen kommen können. Gemeinsam werden Taschen bedruckt, Schlüsselanhänger genäht und andere schöne Dinge gebastelt, die auch zum Verkauf angeboten werden. Des Weiteren werden Pflanzen und Gemüse des Campo Alegres und Brot und Gebäck der Paderia dort verkauft.

Wartesaal
Madlen an der Rezeption
7.) Panificadora Páo Vida - Mesquita

Die Bäckerei der Avicres hat eine große Auswahl an Backwaren, die wirklich richtig köstlich sind. Hinter der orangen Mauer ist Platz zum Sitzen und Verweilen. Zur Mittagszeit kann man dort auch zu Mittag essen.
Oberhalb der Paderia befindet sich das Kolpinghaus, in dem Besucher schlafen können. Es gibt mehrere Zimmer mit Hochbetten und auch ein Doppelzimmer. Des Weiteren gibt es dort zwei Bäder, ein Wohnzimmer, eine Küche und eine große Terasse.
-Laurenz Gastmama arbeitet dort-